Veröffentlichungen

Münstedt & Hoffmann 2022 „Bienenprodukte in der Medizin: Apitherapie nach wissenschaftlichen Kriterien bewertet“

4. aktualisierte und erweiterte Auflage 2022 (ISBN-10: 3844086617)

Können Bienenprodukte bei Krankheiten helfen? Ist die Einnahme von Gelée royale, der Substanz, die Bienenköniginnen ein deutlich längeres Leben gegenüber ihren genetisch gleichen Arbeiterinnen-Töchtern verleiht und ihr eine unglaubliche Fruchtbarkeit beschert, dann eine Möglichkeit, dem Menschen ein längeres gesundes Leben zu bescheren? Hilft Gelée royale auch bei unerfülltem Kinderwunsch? Die Apitherapie, eine Gesundheitslehre mit überwiegend esoterischem Behandlungskonzept würde diese und ähnliche Fragen bejahen. Sie behauptet, dass grundsätzlich alle Bienenprodukte für den Menschen bei fast allen Krankheiten nützlich sind. Verlangt man von den Apitherapeuten nach wissenschaftlichen Beweisen, so finden sich meist kaum mehr als Anekdoten von angeblichen Behandlungserfolgen. In den vergangenen Jahren haben ernsthafte Wissenschaftler auf der ganzen Welt die Bienenprodukte Honig, Pollen (Perga), Propolis, Gelée royale und Bienengift erforscht. Diese Forschungsergebnisse wurden vor 3 Jahren in der ersten Ausgabe dieses Buches zusammengetragen und zusammengefasst. In der Zwischenzeit haben sich zahlreiche Neuerungen ergeben, so dass eine erweiterte und aktualisierte Ausgabe erstellt wurde. Das Buch erlaubt eine gute Antwort auf Fragen nach dem gesundheitlichen Nutzen der Bienenprodukte. Sowohl medizinischen Laien als auch Personen, die mit der Imkerei nicht vertraut sind, wird eingangs ein Einstieg in die Thematik gegeben, so dass das Buch für Apitherapeuten, Heilpraktiker, Ärzte, Imker und andere Personen, die mehr wissenschaftlich Fundiertes über Bienenprodukte wissen möchten, interessant ist.

Münstedt, Hoffmann, Schmidt & Sauerbier 2013: „Handbuch gesundes Imkern“

(ISBN 97-3-86541-55-4)

Arbeitsschutz in der Imkerei ist ein wichtiges aber oft unbeachtetes Thema. Erwerbsimker, die Angestellte beschäftigen, sind aus den Arbeitsschutzrichtlinien (Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung u.a.) heraus verpflichtet, regelmäßig eine sicherheitstechnische Bewertung der Arbeitsplätze und eine entsprechende Schulung der Mitarbeiter durchzuführen. Dies schützt die Arbeitnehmer und soll ihre Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten.

Aber auch für den Hobbyimker ist dies ein wichtiges Thema. So ist es immer wieder bedauerlich, wenn Hobby und Leidenschaft durch körperliche Schäden und Gebrechen, die man hätte vermeiden, können ein jähes Ende finden. Konfuzius meinte schon 500 v.Chr. „Willst Du ein Leben lang glücklich sein – baue einen Garten und halte Bienen darin“. Um dieses Glück ein Leben lang genießen zu können, sollte man tunlichst auch alle Gefahren meiden, die in der Imkerei liegen können.

Verletzungsgefahren, Allergien, vorzeitige Abnutzungserscheinungen an Knochen und Gelenken können oft schon im Vorfeld vermieden werde oder auf ein kleinst mögliches Maß reduziert werden. Hier gibt Ihnen unser Buch Rat und Anleitung. Es soll Imkerinnen und Imkern ein besseres Verständnis für die wesentlichen Gefahren der Imkerei vermitteln, aber auch Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung eventueller gesundheitlicher Probleme durch die Imkerei aufzeigen.

Hoffmann 2010 „Einfluss von Honig auf den Lipid- und Cholesterinstoffwechsel“

(ISBN 978-3-941703-78-0)

Störungen des Fettstoffwechsels mit erhöhten Blutfettwerten gehören zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit und stehen in ursächlichem Zusammenhang mit Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Ein erhöhter Cholesterinspiegel stellt den größten Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen dar. Nachdem sich in tierexperimentellen und ersten klinischen Untersuchungen Hinweise für einen günstigen Einfluss von Honig auf den Fettstoffwechsel zeigten, wurde der mögliche Nutzen von Honig im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, doppelblinden Studie an 60 Hypercholesterinämiepatienten untersucht. Jeder Studienteilnehmer verzehrte 14 Tage lang 75 g Honig oder 75 g einer honigähnlichen Zuckerlösung aus Glukose und Fruktose als Plazebo. Ausführliche Blutuntersuchungen wurden zu Beginn und am Ende der Studie durchgeführt. Die Ernährungsgewohnheiten wurden protokolliert.

Der zusätzliche Verzehr von Honig führte nicht zu einer Reduktion des Gesamtcholesterinspiegels. Weder der zusätzliche Konsum von täglich 70 g Honig noch von 70 g Haushaltszucker in der Kontrollgruppe hatten einen Einfluss auf den Gesamtcholesterinspiegel. Lediglich in der Untergruppe der weiblichen Hypercholesterinämiepatienten war der Anstieg des LDL – Spiegels durch Honigverzehr deutlich geringer als der Anstieg durch den Verzehr der gleichen Menge Zucker. Während bei den weiblichen Patienten in der Plazebogruppe der LDL – Spiegel von durchschnittlich 140,4 auf 157,1 mg / dl ansteigt, verändert er sich in der Honiggruppe nur von 155,9 auf 159,4 mg / dl. Dieser Unterschied war mit einer Varianz von p = 0,05 signifikant. Eine mögliche Ursache für den unterschiedlichen Einfluss von Honigkonsum bei Männern und Frauen mag im Gehalt an Phytoöstrogenen liegen. Phytoöstrogene kommen unter dem Oberbegriff Flavonoide als sekundäre Pflanzenstoffe in verschiedenen Pflanzen vor. Über Nektar und Pollen gelangen sie auch in den Honig. Doch sind diese geringen Mengen an Flavonoiden im Honig ausreichend, den Fettstoffwechsel zu beeinflussen und bei weiblichen Patienten den Unterschied zu herkömmlichem Zuckerkonsum zu erklären?